
Am 06.07.2013 will ein breites gesellschaftliches Bündnis aus verschiedensten Organisationen, Gewerkschaften, kirchlichen Arbeitsgemeinschaften, Parteien und Vereinen eine Menschenkette zwischen Heilbronn und Bietigheim-Bissingen bilden. Dies soll ein deutliches Zeichen für mehr Offenheit, Toleranz und ein gewaltfreies und freundschaftliches Zusammenleben aller Menschen in Baden-Württemberg und der gesamten Bundesrepublik setzen.
Erklärung zum symbolischen Endpunkt der Strecke:
Das Durchgangslager Bietigheim war in eine Kranken- und in eine Entlausungsstation aufgeteilt. Täglich wurden bis zu 1000 Gefangene bzw. Zwangsarbeiter durch das Lager geschleust. Das waren bis zum Kriegsende weit über 100.000 Menschen. Von dem Lager ist heute nichts mehr vorhanden. Selbst eine Gedenktafel fehlt!
Erklärung zum symbolischen Anfangspunkt der Strecke:
Der Anfangspunkt der Menschenkette ist ebenfalls bewusst gesetzt worden und zwar auf der Theresienwiese in Heilbronn am Mahnmal der ermordeten Polizistin Kiesewetter.
Forderungen der Initiative
Wir fordern eine umfassende, lückenlose Aufklärung der NSU-Verbrechen, die insbesondere auch aufdeckt, wie es zu all den Ermittlungspannen beim Verfassungsschutz und anderen Behörden kommen konnte. Der NSU-Untersuchungsausschuss leistet parteiübergreifend gute Arbeit – seine Ergebnisse sind allen BürgerInnen transparent zu machen.
Wir fordern ein Verbot der NPD, da wir es nicht hinnehmen können, dass diese Organisation mit Steuergeldern finanziert wird. Öffentliche Gelder dürfen nicht für Menschenhetze missbraucht werden. Die Initiative der Landesinnenminister unterstützen wir ausdrücklich.
Wir fordern die Gesellschaft, also jeden Einzelnen, dazu auf, rechtes Gedankengut und mancherorts schon wieder salonfähig werdende Ressentiments gegenüber anderen Kulturen und ausländischen Mitbürgern nicht unwidersprochen zu lassen und im Alltag Zivilcourage zu zeigen, dies steht uns gerade anlässlich des 80ten Jahrestags so vielzähliger historischen Ereignisse während der NS-Zeit gut zu Gesicht.
MOTIVIEREN
Sie können uns in vielfältiger Weise helfen, die Menschenkette am 06.07.2013 zu realisieren. Am wichtigsten ist natürlich die Mobilisierung von möglichst vielen toleranten Menschen am betreffenden Tag. Nutzen Sie dafür Ihre Vereins- und Verbandskontakte oder animieren Sie einfach den engsten Freundes-, Bekannten- oder Familienkreis.
WERBEN
Nutzen Sie Ihre E-Mail-Verteiler, Posten Sie das Ereignis auf facebook, reden Sie im Verein und in der Firma über die Aktion!
ORGANISIEREN
Sofern Sie mit einer mehr oder weniger größeren Gruppe teilnehmen können, so würde es uns zur besseren Planung und Organisation enorm weiterhelfen, wenn Sie uns per Mail mitteilen, wie groß diese Gruppe ist und wo Sie vom Streckenverlauf her am ehesten mithelfen können.
HAND ANLEGEN
Dann brauchen wir natürlich zahlreiche ehrenamtliche Helfer als Streckenposten und für diverse logistische Dinge. Melden Sie sich auch hierfür jederzeit bei uns per Mail oder Telefon.
UNTERHALTEN
Zudem wäre es hervorragend, wenn wir entlang der Menschenkette verschiedene kleinere kulturelle Darbietungen (Samba-Gruppen, kleinere Bands etc.) hätten. Wenn Sie hierfür eine Idee, einen Kontakt oder sich selber zur Verfügung stellen, so wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
SPENDEN
Selbstverständlich kostet die Organisation und das Drumherum auch nicht wenig Geld. Deswegen sind wir für jede große und kleine Spende dankbar – das geht bequem online (paypal) oder auch klassisch über die auf der Homepage hinterlegte Bankverbindung.
Termin: Samstag, 06. Juli 2013
Uhrzeit: Kettenschluss zwischen 13.30 Uhr und 14.00 Uhr geplant
Ort: Startpunkt Heilbronn (Theresienwiese)
Endpunkt, Bietigheim-Bissingen (Bahnhof)
Strecke wird auf der Homepage und in der Tagespresse nochmals deutlich beschrieben, bezeichnet. Die Kette passiert Besigheim, Walheim, Kirchheim, Lauffen aN, Nordheim auf dem Weg
Kontakt und mehr Infos:
majer@menschenkette-gegen-rechts.de
www.menschenkette-gegen-rechts.de