Ernst Morlock, Ute Rößner, Philipp Schlemmer und Jürgen Schmiedel
Ute Rößner für zwei weitere Jahre als Ortsvereinsvorsitzende gewählt
Ernst Morlock und Jürgen Schmiedel für langjährige Mitgliedschaft geehrt
Am vergangenen Freitag fand die Jahreshauptversammlung der Marbacher Sozialdemokraten statt. Ute Rößner und Philipp Schlemmer wurden als gleichberechtigte Vorsitzende gewählt. Ernst Morlock und Jürgen Schmiedel wurden für 25 bzw. 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
25 Mitglieder und drei Gäste konnte Ute Rößner zur diesjährigen Hauptversammlung der Marbacher Sozialdemokraten im Turnerheim begrüßen. Die Versammlung gedachte der verstorbenen Vilma Badey, die einst im Marbacher Gemeinderat als eine der ersten Frauen die SPD vertreten hatte und für ihr soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz erhalten hatte.
Ute Rößner begann mit den Rechenschaftsberichten. Sie blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Beginnend mit der 1. Mai-Hocketse am Marktbrunnen über die große TTIP-Demo vor dem Schiller-Nationalmuseum, den Besuch der Kreistagsfraktion am Wochenmarkt.11 sowie das Altstadtfest rund um den Marktbrunnen bis zur Radbörse, die wieder ein großer Erfolg war. Die verlorene Landtagswahl zog sich wie ein roter Faden durch den Bericht. Trotz vieler Aktivitäten konnte der Absturz der Sozialdemokraten auch in Marbach nicht abgewendet werden. Ute Rößner dankte in diesem Zusammenhang allen Mitgliedern, die sich beim Plakatieren, Prospektverteilen oder bei den Ständen in der Fußgängerzone oder am Bahnhof beteiligt hatten. Kreisvorsitzender Lars Barteit fasste es so zusammen: „An den Genossen an der Basis und den Kandidaten lag es nicht.“ Er warb für die Kreismitgliederversammlung am 13. Mai in Ludwigsburg mit dem Landesparteivorsitzenden Nils Schmid. „Dies ist der richtige Ort, um das Ergebnis der Landtagswahl aufzuarbeiten“, so Barteit.
Friedbert Sommer trug mit viel Klarheit den Kassenbericht des Ortsvereins vor. Er konnte ein positives Ergebnis präsentieren. Am Ende des Jahres 2015 war mehr Geld in der Kasse als zu Beginn des Jahres. Die Zahl der Mitglieder war mit 77 gegenüber dem Jahr 2014 gleich geblieben. Der SPD-Ortsverein ist mit 63 % männlich geprägt. Sorge bereitete dem Kassier das durchschnittliche Alter der Mitglieder, das bei 60 Jahren liegt.
Die Kassenprüfer Heinz Lausmann und Peter Christ attestierten dem Kassier eine tadellose Kassenführung. Lothar Sondermeyer gab den Bericht für Aktivitäten in Rielingshausen ab und warb für die Veranstaltung „Tag der Städtebauförderung“ am 4. Juni in Rielingshausen. „Das wird eine interessante Veranstaltung angesichts der großen Sanierungsmaßnahmen in Rielingshausen,“ führte der Orts- und Gemeinderat aus.
Walter Banger dankte dem Vorstand und beantragte die Entlastung des Vorstandes und des Kassiers. Die Versammlung folge diesem Antrag einstimmig.
Ute Rößner ehrte Andrea Hahn und Ernst Morlock für 25 Jahre SPD-Mitgliedschaft und Jürgen Schmiedel für 40 Jahre SPD-Mitgliedschaft und überreicht den anwesenden Männern Urkunde, einen Schiller-Geschenkgutschein und eine Rose. Andrea Hahn war entschuldigt wegen der Vorbereitung des 18. Jahrhundert-Festes.
Mit Spannung wurde die Wahl der Ortsvereinsvorsitzenden erwartet. Nachdem Ute Rößner erklärte, dass sie zwei weitere Jahre an Bord bleiben wolle wenn die Versammlung ihr wieder das Vertrauen schenken würde, war vielen Mitgliedern die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Die Wahlen brachten folgende Ergebnisse:
Gleichberechtigte Vorsitzende: Ute Rößner und Philipp Schlemmer
Kassenwart: Friedbert Sommer
Schriftführer und Pressewart: Jürgen Schmiedel
Beisitzer des Vorstands: Barbara Boschen, Horst-Dieter Dymke, Gerhard Fleck, Dieter Gräber, Werner Hertler, Alexander Kraft, Uli Lauterwasser, Horst Lengning, Ernst Morlock, Harald Orthwein, Monika Pietron, Heinz Reichert, Ute Rentz, Lothar Sondermeyer, David Streib
Kassenprüfer: Heinz Lausmann und Horst Lengning
Delegierten für die Kreiskonferenzen: Friedbert Sommer, Ute Rößner, Philipp Schlemmer, Lothar Sondermeyer und Ute Rentz.
Ersatzdelegierte: Walter Banger und Horst Dieter Dymke
Den Bericht über die Gemeinderats- und Kreistagsarbeit übernahm Ernst Morlock. Er berichtete über das Sportzentrum Lauerbäumle, das Sanierungsgebiet Altstadt, das Neubaugebiet Kreuzwegäcker/Affalterbacher Straße, das Krankenhaus Marbach, die Unterbringung von Asylbewerbern in Marbach und im gesamten Kreisgebiet, die Kreishauserweiterung, Stadtbahn Ludwigsburg, die AVL und die Entsorgung freigemessener Abfälle des GKN und die geplante AVL Biogutvergärungsanlage in Bietigheim.
In der anschließenden Diskussion war das Marbacher Krankenhaus das bestimmende Thema. Kurzfristiges Ziel muss der Erhalt des Ärztehauses und der Bau einer Belegklinik sein, so der einstimmige Tenor der Anwesenden. Die Genossen sahen in einer Psychosomatischen Klinik oder in einer Rehaklinik weitere Entwicklungsmöglichkeiten für das Marbacher Krankenhaus.
Die neue und alte Vorsitzende schloss die harmonische Versammlung kurz vor 23 Uhr.