Antrag:
Der Hermann-Mayer-Sportplatz (HMS) wird im Jahr 2017 saniert. Die entsprechenden Haushaltsmittel werden im Haushalt bereitgestellt.
Begründung:
Der HMS wurde im Jahr 2001 letztmals saniert. Er erhielt einen mit schwarzem Granulat verfüllten Langflorkunstrasen. Schon damals war klar, dass der Platz nur 10 bis 12 Jahre hält, so Herbert Poetzsch damals. Jetzt sind 15 Jahre vorbei. Heute ist der Platz in einem erbärmlichen Zustand. Die Fünfmeterräume wurden bereits vor Jahren mit einem ganz anderen Material ersetzt. Auf dem gesamten Platz gibt es eingesetzte Flicken, auch mit einem anderen Material. Auf dem gesamten Platz gibt es keinen Flor mehr. Auf dem Grundgewebe und dem schwarzen Granulat wird derzeit Fußball gespielt. Dadurch entstehen immer wieder Risse im Grundgewebe, die nur notdürftig geflickt werden. Der Platz wird von zwei Fußballvereinen ganzjährig und intensiver in der Zeit zwischen Oktober und April genutzt.
Durch die Diskussion über die Verlegung des HMS und des kleinen Rasenfeldes ins neue Sportzentrum am Lauerbäumle, wurde der Eindruck erweckt, die neuen Sportplätze kommen in naher Zukunft und eine Investition in den heruntergewirtschafteten HMS lohne nicht mehr. Mit dem vorgenommenen Flächentausch im Sportzentrum ist klar geworden, dass mit einer schnellen Verlegung der Sportplätze ins neue Sportzentrum nicht zu rechnen ist. Die Zeiträume für die Realisierung verschieben sich weit in die Zukunft hinein.
Der HMS ist von Herbst bis ins Frühjahr oft der einzige Sportplatz für Training und Spiel. Bei dem schlechten Zustand ist damit zu rechnen, dass offizielle Spiele aufgrund der Verletzungsgefahr durch Risse im Belag abgebrochen oder nicht mehr angepfiffen werden.
Die SPD-Fraktion schlägt eine Besichtigungstour zu derzeit vorbildlichen Kunstrasenplätzen in Rutesheim, Affalterbach und/oder Murr und eine Vorortbesichtigung des HMS vor.
Bei der Sanierung muss darauf geachtet werden, dass gesundheitliche Risiken insbesondere durch die Verwendung von Granulat für die Nutzer ausgeschlossen werden.
Marbach, den 20. Oktober 2016
Ernst Morlock, Heinz Reichert, Dr. Hans Martin Gündner, .Dr. Dieter Zagel, Lothar Sondermeyer, Ute Rößner, Jürgen Schmiedel