Freie Schule Christophine bietet Hilfe für Kinder von Asylbewerbern
Marbach/Benningen. Als Lorenz Obleser, Rektor der freien Schule Christophine in Marbach, durch eine Veranstaltung von Thomas Reusch-Frey auf die Situation der Asylbewerber im Landkreis aufmerksam wurde, bot er seine Unterstützung an.
„Wenn Flüchtlingsfamilien rings um Marbach die Aufmerksamkeit einer Schule brauchen, dann will ich gerne schauen, ob wir als Freie Schule Christophine etwas tun können“, schrieb Lorenz Obleser an den SPD-Abgeordneten. Lorenz Obleser liegt am Herzen, dass Kinder aus Flüchtlingsfamilien eine Schule besuchen können.
„Es freut mich sehr, dass Lorenz Obleser seine Hilfe anbietet. Es ist wichtig, dass junge Menschen lernen können und soziale Kontakte zu deutschen Kindern haben, um die Sprache und Kultur kennenzulernen“, sagte Reusch-Frey, dem der Kontakt mit der Schule an der Ludwigsburger Straße wichtig ist.
Seit Oktober letzten Jahres leben fast 50 Asylbewerber in Containern zwischen Benningen und Freiberg. „Es wäre wichtig, dass sie im Ort wohnen“, meinte Heike Schmitt vom Arbeitskreis Asyl Benningen, die als Referentin an der Veranstaltung teilgenommen hatte. Der Arbeitskreis Asyl wurde Anfang Januar nach einer Sammelaktion für Winterkleider gegründet.
„Viele hatten bei ihrer Ankunft nur Shorts und Badelatschen an“ sagte Schmitt. Den Menschen soll in verschiedenen Lebensbereichen geholfen werden. „Wir bieten Deutschkurse und Freizeitaktionen an oder helfen bei Abläufen des alltäglichen Lebens.
Die Firma Aspen stellt beispielweise kostenlos einen Minibus für Einkaufstouren zur Verfügung, die wir betreuen“, erzählt Schmitt. Diese Hilfe bei alltäglichen Dingen sei sehr wichtig, da viele Asylbewerber noch große Schwierigkeiten hätten.